Fatboysrun Episode 243 – Sexismus

Wir haben heute Antonia Rick zu Gast. Antonia ist nicht nur Trainerin bei Micha, sie schreibt auch in einer Kolumne der Laufzeit über Frauenspezifische Trainings- und Laufthemen schreibt. Philipp spricht mit ihr über Sexismus im Sport und wie gerade Männer helfen können, dass sich Frauen beim Laufen sicher und wohl führen.

5 Comments

  1. Also eins Vorweg – das war mein erster Podcast zum Thema laufen… Und tatsächlich habe ich diese Folge von einer guten Freundin als Empfehlung bekommen und muss auch sagen, normalerweise lasse ich NIE Feedbacks zurück… ABER – dieser Podcast sprach mir aus der Seele! Es gab 1:1 meine Erfahrungen, Ängste und täglichen Herausforderung, nicht nur als Läuferin, sonder auch grundsätzlich als Frau wieder. Als Frau ständigem und oft unterschwelligem bis hin zu wirklich unangenehmen Sexismus ausgesetzt zu sein ist anstrengend und die bagatelisierung macht es doppelt schwierig… Ich möchte als Frau kein ungutes Gefühl haben und ich möchte nicht ungefragt und unaufgefordert objektifiziert werden… Ihr habt dieses Thema in einer traurigen Offenheit wiedergespiegelt und ich denke je offener dieses Thema auf den Tisch kommt um so eher hält man Menschen den Spiegel entgegen und so eher kann sich was ändern… DANKE!!

    Nicola
  2. Vielen Dank für diesen sehr guten Beitrag. Ich habe vorher schon Folgen zum Thema Sexismus in zwei anderen Podcasts gehört und jedes Mal dient es mir als Augenöffner und sorgt für den einen oder anderen Aha-Effekt.

    Ich gehe deutlich bewusster mit meinen Gedanken um und fordere mich selbst darin heraus, Frauen, die mir im Alltag begegnen, eben NICHT unter sexuellen Gesichtspunkten zu bewerten. Ich hoffe, dass die Frauen dies – bewusst oder unbewusst – spüren.

    Dass man sich als Mensch von „herumlungernden“ Personengruppen oder Einzelpersonen in irgendeiner Form bedroht fühlen kann, kann ich aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Daher bin ich inzwischen deutlich zurückhaltender in der Kommentierung oder Kontaktaufnahme aus einer solchen Gruppe heraus. Es gab auch Situationen in einer Männergruppe, in denen ich derjenige war, der den anderen bewusst gemacht hat, wie ihre (Aus-)Wirkung auf Frauen ist.

    Was ich nicht verstehe, ist, dass Männer, die gerade selbst Sport treiben, in der Thematik nach meiner Podcast-Erfahrung immer als erstes (oberstes?) Problem oder Bedrohung gesehen werden. Ich selbst nehme andere Sportler ausschließlich als genau das war. Damit fällt es mir auch schwer einzusehen, meine Laufrunde zu verändern, stehen zu bleiben oder die Straßenseite zu wechseln, um anderen mutmaßlich das Unwohlsein zu nehmen.

    Vielen Dank für die Ermunterung, sich selbst einmal mehr mit dem Thema und der eigenen Wahrnehmung auseinanderzusetzen.

    Beste Grüße
    Sebastian

    Sebastian
  3. Ich fand die Folge wirklich schwierig anzuhören. Philipp fällt Antonia andauernd ins Wort und redet selber (nach meinem Gefühl 80%) des Podcasts, obwohl Antonia wirklich viele spannende und wichtige Dinge sagt bzw. sagen möchte.
    Die Aussage von Philipp, dass er hinterher guckt, weil er ja ein Mann ist, finde ich wirklich schlecht in einem Podcast, der Sexismus behandelt.
    Ich hoffe, dass ich den nächsten Podcast besser finde und ihn auch wieder zu Ende hören kann.
    Bis dahin.

    Chris Gärt
  4. Finde es mega nervig, dass es ein Podcast zum Thema Sexismus im Sport ist und während des Podcasts der Moderator immer wieder unterbricht, Laut wird, wenn Antonia sich nicht unterbrechen lassen will;
    sprich genau das Verhalten vorlebt, was man versucht aus der Gesellschaft raus zu bekommen.

    Max
  5. Ich fand die Folge ganz gut.
    Bis auf Kleinigkeiten, über die man kaum reden muss.

    Das einzige was mich etwas beschäftigt hat war, dass Antonia, wenn ich es richtig verstanden habe, auch schon Artikel zu dem Thema geschrieben hat und sich dann Männer angegriffen gefühlt haben. Als seien alle Männer Täter.

    Sie hat das direkt verneint und gesagt, dass es ja gar nicht so gemeint ist.
    Allerdings sollte man das doch so auch kommunizieren. Direkt so schreiben. Wenn sich Menschen pauschal angegriffen fühlen, (egal zu welchem Thema) hat man was falsch gemacht, oder sich nicht verständlich genug ausgedrückt.

    Ich fand die Message hinter der Folge super.
    Ihr seid nicht automatisch Täter, könnt aber was leisten, damit Frauen sich wohler fühlen.
    Wenn das am Anfang jeden Artikels, oder zumindest irgendwo im Text, stehen würde, würde man auch viel mehr Männer abholen.
    Sowas vermisse ich bei Artikeln dieser Art meistens bis eigentlich immer.

    Rainer

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